Morgens erste Schreibversuche an einer möglichen Szene, sehr intensiv, bis weit nach Mittag. Dann hinaus in den Sonnenschein und in den Wind, der in Danzig immer weht, und das plötzliche Erstaunen darüber, an dem Ort zu sein, über den man schreibt. Als wenn man gar nicht richtig aus seinem Kopf heraus gekommen wäre, und sich aufgrund einer eigenartigen Fehlschaltung der Synapsen weiterhin in den Labyrinthen seines Gehirns bewegt.
Ich kann es kaum erwarten, am Wochenende einmal herauszukommen aus der Danziger Innenstadt: Wenigstens bis nach Oliwa soll es gehen, in den Park, oder ans Meer, ein bisschen Weite genießen. Eine Freundin hat mich in die Kaschubei eingeladen, ich bin sehr versucht. Auch das steht noch auf meiner Liste: Das Umland erkunden, in dem Danzig eingebettet liegt. Oft sagen Umgebungen mindestens genauso viel über die Stadt aus wie die Stadt selber.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Liebe Frau Janesch,
AntwortenLöschensoeben aus Danzig zurückgekehrt und von ihrer Tätigkeit in der dortigen Presse gelesen, habe ich mich sofort auf Ihr Tagebuch gestürzt.
Ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Aufgabe. Eine tolle Aufgabe in einer nicht minder solchen Stadt.
Ich tue das als gebürtiger Danziger, als in Deutschland arbeitender Journalist und als regelmäßiger Pendler zwischen meiner Heimat und meinem Zuhause.
Ich wünsche Ihnen viele Erlebnisse und Erfahrungen. Ich will Sie nicht gleich zum Heiligabend einladen, aber über eine Begegnung in Danzig würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Hans-Joachim Redzimski
(hans-joachim.redzimskiQrheinpfalz.de)