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Dienstag, 4. August 2009

Klub Pisarza

Gestern Abend, eigentlich war der Tag schon vorbei, saß ich noch im Klub Pisarza, gleich bei der Bazylika Mariacka. Auf der Karte der Bar steht, dass sie sich durch ein ganz besonderes Krakauer Flair auszeichnet. Die Wände sind demnach auch dunkel gestrichen, es hängen ein, zwei groteske Dinge an der Wand, und in der Ecke steht eine Büchervitrine. Dennoch: Krakau bleibt Welten entfernt.
Der Plan ist, sich so schnell und so gut wie möglich mit Danzig bekannt zu machen. Eine dumpfe Vertrautheit möchte ich aber vermeiden, ein Quentchen Befremdung, eine Prise Abstand hat noch jedem Text gut getan.

Der Wind hat Ostseeluft zu den Tischen des Klubs herübergeweht, und mit meiner Begleitung habe ich über Grenzgebiete geredet, über afrikanische Stammeskunst und die Kaschuben, Ein Bier später über die Großeltern, Eltern und schließlich die Kinder. Noch bevor mehr Bier konsumiert war, habe ich gewarnt: Seine Geschichten vor einem Schriftsteller auszubreiten, bleibt immer ein Fährnis. Man winkte ab, der Roman wird noch auf sich warten lassen. Mit dem Blog hat man nicht gerechnet. Nennen wir also meine Begleitung Malgorzata, und gehen wir davon aus, dass Malgorzata ebenfalls aus einer deutsch-polnischen Familie stammt und diese Region Polens par excellence präsentiert. Malgorzata lebt nicht in Danzig. Jedenfalls nicht im Text dieses Blogs. Wer weiß, wie es in späteren Fassungen aussehen wird. Was jetzt noch Bestandsaufnahme ist, unterläuft bald schon einer Fiktionalisierung.