Der Dezember zeigt sich gleich am ersten Tag von seiner ungnädigen Seite: Seit heute morgen ist es nicht ganz hell geworden, und in zwei Stunden wird sich das Grau des Tages wieder rasch ins Schwarz des Abends und der Nacht verwandeln.
Noch im Sommer hätte ich nicht geglaubt, dass mir ein Weihnachtsmarkt fehlen würde, der sich durch die Straßen zieht und mit allerhand Licht und Leckerei die Gemüter aufheitert... Meine Freundin Aga berichtete, vor dem Theater würde am Wochenende ein großes Zelt aufgebaut werden, in denen einige Stände sein würden... Es ist einfach nicht dasselbe.
Eine Bekannte ist gestern enerviert nach Warschau abgereist, sie halte es in Danzig manchmal nicht länger aus, und dabei arbeite sie schon seit zwei Jahren in der Stadt und könne sich trotzdem nicht an sie gewöhnen. Nun besucht sie ihre Freunde in der Hauptstadt und genießt die Möglichkeit, jeden Tag in 20 verschiedene Galerien und Vernissagen gehen zu können.
Ich habe wenig Grund zu klagen - eine Stadt von der Größe Danzigs liegt mir viel mehr, und an kulturellem Angebot mangelt es auch hier ganz bestimmt nicht. Ich weiß gar nicht, wie viele Konzerte, Vernissagen und Lesungen ich verpasst habe, weil ich mir in den Kopf gesetzt habe, zu schreiben. Nein, nach Warschau zieht mich nichts!
Dienstag, 1. Dezember 2009
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Wenn es Dir ein Trost ist: Hier in Cottbus ist es ganz genauso. Dunkel, dunkel, dunkel. Immerhin ist es nun nicht mehr ganz so schlimm, dass man den ganzen Tag im Büro sitzen muss. Man verpasst ja nichts.
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