Ausflug mit Adrzej in den Jäschkentaler Wald. Erst ein ausgiebiger Spaziergang durch Wrzeszcz, vorbei an seinem Geburtshaus, schon in unmittelbarer Nähe des Waldes, und dann, endlich: hinein in den Wald. Wunderbar hügelig ist es hier, sanft wellt sich der Waldboden den Füßen der Wanderer entgegen, und hoch über den Köpfen rauschen die Buchen mit den ihnen noch gebliebenen Blättern. Ihre schlanken Stämme stehen weit entfernt voneinander, hell ist es und licht.
Andrzej erzählt von endlosen Rodelfahrten durch den Wald, als er noch ein Kind war - und, dass viele Rodelstrecken nun schon längst in Vergessenheit geraten wären. Was muss es für eine Freude gewesen sein, sich in den Elementen zu suhlen, im Schnee, im Waldboden, umgeben von kristallklarer Luft...
Dieser Ausflug - wir rundeten ihn ab, indem wir an den ausladenden Villen vorbei spazierten und lange Hälse machten, uns vorstellten, wie es wäre, dort drinnen zu wohnen - kam ganz passend.
Als wir nämlich vor dem Gutenberg-Denkmal standen, fiel mir ein, dass ich erst Tage zuvor, in "Hundejahre", von jener Stelle im Wald gelesen hatte. Furchtbar mutete da jener Gutenberg auf seinem Podest den Kindern an: Tulla machte Jenny zum Schneemann, und Matern machte unweit, im Steffensweg, Eddi Amsel ebenfalls zum Schneemann und zum Goldmäulchen.
Ich beglückwünschte Andrzej zu seinen besser gearteten Kindheitserlebnissen. Aber auch wir gruselten uns ein wenig, als wir an Gutenberg vorbei kamen: Ein paar zwielichtige Gestalten, die eng um ihn herum standen und eine Wodkaflasche kreisen ließen, ließen uns schneller gehen. Man weiß ja nie.
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Hallo Sabrina,
AntwortenLöschenin Kürze wird es schneien... - versäume es nicht, ins Jäschkental oder auch zum Forsthaus Freudental in Oliva zu wandern. Es sind wunderschöne Spaziergänge. Aber genauso wunderbar ist es, die verschneite Stadt Danzig zu sehen und zu erleben, ein Ereignis, dass leider nicht mehr jedes Jahr vorkommt.
Viele Grüße nach Danzig
Wolfgang
Hamburg,den22.03.010
AntwortenLöschenGuten Tag, Frau Sabrina,
In der " Allgemeine geographische Ephemeride,verfasst von Justin Bartuch 1809 findet sich das Landgut " Jeskenthal".und: bei google" Der preußische Staat in allen seinen Beziehungen 1835, wird Jeskenthal wieder genannt. Es wundert mich, dass der Name in der Stadtgeschichte nicht mehr auftaucht. ist die Landstraße - Jeskenthal-umbenannt worden in - Jäschkenthal-? Das würde ich gerne wissen. Gerhard Jeske, geb. in Danzig am Leege Tor. Hier erlebte ich in der Bastion Gertrud und in den Kellern zwischen Wallplatz und Trumpfturm den Sturmangriff der sowjetischen Truppen auf Danzig. Nachzulesen in meinem Buch" Engel mit Trompete. Überleben in der Bastion Gertrud" Das Buch ist in der Bibliothek in Gdansk archiviert worden, auch in der Herder Bibliothek. Freundliche Grüße sendet zu Ihnen gerhard jeske